Mit fünf Fahrern  starteten wir beim Dünsberg Mountainbike Marathon. Es war wie immer in Biebertal: Strecke total geil, Essen sau lecker, Leute super nett – hier der Rennbericht von Michael Münch und die Ergebnisse.

Vielen Dank für die Fotos an Christian Schell / cyclingpics.de


Rennbericht von Michael Münch

Da ich seit der Saison 2017 als Besitzer einer BDR-Lizenz bei den Rennen im vorderen Block starten darf, weiß ich, dass man ein guter Starter sein muß, um vorne dran zu bleiben. Das war natürlich auch mein Plan beim diesjährigen Dünsberg Marathon. Einfach mal reinhalten, egal ob ich hinten raus sterbe.

Der Start aus dem Ort verlief auch sehr gut, bis das Führungsfahrzeug mitten auf der Strecke stehen geblieben ist – unfassbar!! Da war sie weg, meine Spitze… naja egal. Auf dem Weg in Richtung Burg Vetzberg mit-ohne Gruppe den Anschluß wieder hergestellt – aua!

Dann der erste Trail. „Geil!“, denke ich noch, kleine Lücke vor dem Fahrer vor mir – dranbleiben. Dieser vor mir fahrende Kollege stürzt im ersten Matschloch. Ich bremse und fahre ihm hinten rein. Matschkontakt, Schuhe und Hände schonmal braun. Schlimmer natürlich: die Gruppe ist weg.

Durch dieses zweite Missgeschick innerhalb kürzester Zeit konnte und wollte ich nicht abermals volle Attacke fahren. Es wäre ja blöd, wenn man bei den längeren beiden (am Schluss fies-steilen!) Anstiegen schieben müsste.

Mehrere Fahrer gesellten sich nach und nach zu uns und wir hatten irgendwann eine gute Verfolgergruppe zusammen. Die beiden längeren Anstiege fuhr ich in meiner Berggeschwindigkeit – ohne allzu große Schmerzen. Wusste ich doch, dass die letzten 400 Höhenmeter noch einmal hart erarbeitet werden mussten. Dieses Jahr waren sie noch härter – klar.

Im weiteren Verlauf übersah unsere Gruppe leider die viel zu kleinen Hinweisschilder auf der sehr verwinkelten Strecke. Auch einige der Streckenposten hätten durchaus etwas früher die jeweilige Richtung anzeigen können… Egal – es hat trotzdem Spaß gemacht.

Im letzten Trail, bevor es über ein paar Wiesenstücke zurück nach Rodheim geht, stürzten zwei Fahrer aus unserem Grupetto. Das sah nicht wirklich gut aus. Gute Besserung an dieser Stelle.

Leider war ich im Trail hinten in der Gruppe. Wenn dann einer stürzt, sind die anderen halt weg. Mal wieder. Nach kurzem Vergewissern, ob alles okay ist, ging’s weiter in Richtung Ziel… was natürlich auch noch mal richtig weh tat.

Im Zielbereich wurden die Fahrer dann mit super-leckerem Blechkuchen empfangen. Hier konnten verloren gegangene Kalorien sofort wieder ergänzt werden. Nur noch ein Kaffee hätte zum absolutem Glück gefehlt.

In diesem Sinne: danke für die tolle Veranstaltung. Bitte weitermachen!

Wir sehen uns dann im nächsten Jahr.

Michael

Ach ja, rausgekommen ist: ich bin nicht ganz gestorben – nur fast!


Ergebnisse:

Minimarathon (29 km)

Vincent Keller: 6. AK / 8. Gesamt

Kurzstrecke (56 km)

Lars Riehl: 5. AK / 12. Gesamt
Mohammadreza Entezarioon: 8. AK / 28. Gesamt
Michael Münch: 10. AK / 37. Gesamt
Alexander Rink: 18. AK / 56. Gesamt