Author: Team FREILAUF (page 4 of 7)

1. Baunataler MTB City-Cross

Am vergangenen Wochenende veranstaltete die Radsport-Abteilung des KSV-Baunatal ein Mountainbike-Rennen der ganz besonderen Art: ein Cross-Country-Rennen quer durch die Baunataler City. Das versprach jede Menge Action und war für Mensch und Material eine große Herausforderung.

Für das Brotgarten Team FREILAUF starteten die Fahrer Vincent Keller, Alexander Rink und Mohammadreza Entezarioon und Kai Sippel, der mit einem 4. Platz im Gesamtklassement der Nicht-Lizenzler seine starke Form bestätigen konnte.


Ergebnisse

Kai Sippel: 2. Platz (Fun-Sen1)
Mohammadreza Entezarioon: 4. Platz (Liz-U23/Männer)
Alexander Rink: 7. Platz (Fun-Sen1)
Vincent Keller: DNF (Reifendefekt)

Fotos: Kristinas Radsport-Fotos


Schottener VULKAN-MTB-Marathon

Rennbericht von Vincent Keller

Das erste Mal im Namen des international bekannten, berühmt-berüchtigten Brotgarten Team FREILAUF zu starten, war für mich eine große Ehre. Schon vor dem Rennen habe ich mich darauf gefreut, endlich mal wieder bei einem Bike-Marathon zu starten, denn mein letztes Rennen war mittlerweile schon über ein Jahr her. Das war beim Cape Argus in Kapstadt während meines Freiwilligen Jahres.

Die Atmosphäre eines Bike-Marathons ist einzigartig und man kann sie, fast egal wo, immer wieder finden. Vor dem Start ist meist große Produktshow angesagt. Jeder fährt mit seinem „besten Stück“ ein paar Runden zum Warmfahren und versucht dabei, mit seinem Outfit sowie seinem Auftreten die anderen bestmöglich einzuschüchtern. Doch spätestens wenn das Rennen beginnt, zählt all dies nicht mehr. Denn dann zählt nur noch die physische Kraft, die mentale Stärke und – die nicht zu unterschätzende Taktik!

So war es auch bei mir, als ich an den Start ging und mich mit meinem guten Freund Lars Albert als ‚gefühlt Letzter‘ vorne einreihte. Um eine Taktik hatte ich mir vorher kaum Gedanken gemacht – einfach so nehmen wie es kommt. Doch das erwies sich während des Rennens als Trugschluss …

Zunächst hängte ich mich an die Spitze, die aus gut zehn Fahrern bestand. Doch schon am zweiten Anstieg nach ca. 7 km schafften es die vordersten fünf Fahrer, sich abzusetzen. Mein Versuch sie noch rechtzeitig einzuholen scheiterte kläglich, meine Beine meldeten sich zum ersten Mal. So drosselte ich das Tempo ein wenig und führte ab nun die Verfolgergruppe an. Diese bestand aus anfänglich sieben Fahrern, wobei es im Verlauf des Rennens auch bei uns einen kleinen Schwund gab. Nach ungefähr 19 km holten wir überraschend den Letzten der Spitzengruppe wieder ein. Er hatte sich anscheinend etwas verschätzt mit seinen Kraftreserven. Weiterhin war ich die meiste Zeit vorne und gab das Tempo vor, obwohl ich insgeheim immer darauf hoffte, dass ein anderer der Verfolgergruppe die Führung übernehmen würde. Doch leider übernahm keiner diese Rolle.

Als wir nur noch wenige hundert Meter von dem Ziel in Schotten entfernt waren und sich das allgemeine Tempo der Gruppe bereits zu einem Zielsprint erhöhte, fehlten mir dann leider die letzten „Körner“. Zwei der Fahrer sprinteten mit einem Affenzahn an mir vorbei und waren unmöglich wieder einzuholen in den engen kurvigen Straßen Schottens. Auf der Zielgerade gab ich dann noch einmal alles, was meine Beine noch zu bieten hatten. Der Erste der beiden war nicht mehr einzuholen, dem zweiten kam ich jedoch noch gefährlich nahe. Am Ende fehlte aber noch eine halbe Radlänge, als wir über die Ziellinie schossen.

Doch kein Grund zur schlechten Laune, ganz im Gegenteil: ich war absolut erstaunt und super glücklich über dieses gut verlaufene und wirklich spaßige Rennen! Schotten ist nicht nur ein gemütlicher Ort, sondern auch ein super Bike-Marathon, den man im Kopf behalten sollte. Ich werde auf jeden Fall wieder kommen!

Vincent


Ergebnis:

Minimarathon (27 km)

Vincent Keller: 2. AK / 7. Gesamt

Foto: privat


Black Forest ULTRA Bike Marathon

Rennbericht von Steve Werner

Das verlängerte Fronleichnam-Wochenende bot Gelegenheit für einen Kurzurlaub im Schwarzwald mit einer Teilnahme am Black Forest ULTRA Bike Marathon. Idealerweise existiert direkt in Kirchzarten, nur wenige hundert Meter vom Start entfernt, ein wirklich empfehlenswerter Campingplatz. Passend zu den Temperaturen um die 30 Grad gab es direkt nebenan sogar noch ein Freibad. Außerdem führte ein Teil der Rennstrecke mitten über den Campingplatz. Biker, was willst du mehr?

Sonntagmorgen gegen 6:00 Uhr schälten sich Michi und ich aus unseren Campern und fanden uns gegen 8:00 Uhr am Start in der Fußgängerzone ein. Aus dem ersten Startblock heraus gingen wir zusammen mit 2000 weiteren Startern auf die 76,6 km lange Strecke durch den Schwarzwald. Dabei waren ca. 2000 Höhenmeter zu überwinden.

Auf den ersten, noch recht flachen, sechs Kilometern gab es die übliche Fahrer- und Bremserei und schon kleinere Bodenwellen waren zur Selektion ausreichend. Alles wie immer. Neu hingegen war für mich der erste Anstieg. 800 Höhenmeter am Stück gibt es weder in den Kasseler Bergen noch im Sauerland. Früh konnten sich die Cracks nach vorne hin absetzten und ich fand meinen Platz in der zweiten Verfolgergruppe, ungefähr auf Position 15. Ganz schön steil ging es hier hoch. Also: Kopf runter und im Rhythmus kurbeln. Dabei sah mein Sattel seltsam schief aus. Ja, hast du jetzt schon Halluzinationen? Ich saß auch irgendwie so tief. Iiigitt! Nach dem Entfernen der Anhängerkupplung für unseren schicken neuen Single Trailer muss ich wohl vergessen haben, die Klemme wider richtig anzuziehen. Na, gut, etwas musste ja passieren, und wenn es nur das wäre…

Am letzten Drittel des Anstiegs fand sich auch ein netter Zuschauer, der mir sein Multitool reichte. Auf den nächsten Metern kam ich mir dann vor, wie auf einem Mähdreschersitz und die Gruppe war weit weg. Bei Kilometer 15 war der erste Berg besiegt und ein motivierter Mitstreiter für die nächsten, eher welligen 25 Kilometer war gefunden. Wir machten Tempo und wechselten die Führung in sehr kurzen Abständen. Probleme bereiteten nur die unzähligen Fahrer, die auf der Ultra-Distanz unterwegs waren. Bis zur Streckenteilung mussten wir mindestens an die 300 Biker/innen überholen haben. Meistens ging das auch ganz gut, denn die Strecke des Black-Forest ist nicht so böse, wie es der Name glauben machen könnte. Trails gab es praktisch keine, dafür unendlich viel Schotter und Teer.

Am nächsten ernsthaften Anstieg musste mein Kollege rausnehmen. Auch meine Beine meldeten sich langsam. Am vorletzten Anstieg gab ich meine Platzierung unter den ersten 20 auf. Daran konnten leider auch die Anfeuerungsrufe an einer (wohl bekannten?) Schotterrampe nichts ändern. Hier war Partystimmung und von einem Streckensprecher wurden die aktuellen Platzierungen  („Und hier kommt der Steve aus dem schönen Kassel…“) kundgetan. Da fällt einem der Platzverlust gleich viel leichter. Wenigstens war nach hinten ordentlich Luft und so langsam fing ich an, mich auf die letzte Teerwand einzustimmen.

Die Sonne stand nun hoch und brutzelte den Asphalt. Das letzte Wasser kippte ich mir lieber auf das Trikot und fing an zu klettern. Drei Plätze musste ich noch hergeben, bis die Beine endlich wieder zu Kräften kamen und ich eine größere Lücke zu weiteren Verfolgern rausfahren konnte. So ging ich die letzte Abfahrt relativ entspannt an, ließ es mir aber nicht nehmen, einmal so richtig über den Campingplatz zu brettern. Dann noch eine Runde bei phantastischer Atmosphäre durchs Stadion und die Streckendefizite wurden durch die Mountainbike begeisterten Menschenmassen aufgewogen. Und durch einen 30ten Platz im Gesamtstarterfeld, der mich ganz zufrieden machte.

Steve


Ergebnisse:

Marathon Strecke (77 km)

Steve Werner: 9. AK / 30. Gesamt
Michael Münch: 50. AK / 153. Gesamt

Foto: privat

12. SKS Bilstein Bike Marathon

Nach einer Pause von zwei Jahren kommt der SKS Bilstein Bike Marathon in Großalmerode in einem neuen Gewand daher. Das gefällt uns sehr, denn die Region ist jetzt wieder um ein top-organisiertes Mountainbike-Event reicher.

Der Start-Ziel-Bereich befindet sich nun wieder am Stadion – eine ausgezeichnete Wahl. Atmosphärisch war die Zieleinfahrt im Ortskern zwar genial, aber der Sportplatz bietet neben dem benachbarten Schwimmbad – jeder Starter bekam freien Eintritt – ordentlich Platz für Buden und Zelte, außerdem viel Raum zum radeln. Die Parkmöglichkeiten waren ebenfalls hervorragend gelegen, direkt oberhalb des Geländes. Mit dazu gab es Duschmöglichkeiten, Bikewash und sogar ein zusätzliches Toilettenhäuschen.

Das Wichtigste heute war für uns allerdings die Strecke: gegenüber 2014 gab es nur ein paar wesentliche Veränderungen und es macht nach wie vor richtig Spaß, hier Rennen zu fahren – Höhenmeter ohne Ende und viele, schöne Trails. Einzig die Ausschilderung der Strecke war hier und da nicht ganz eindeutig, weshalb einige Fahrer bergab den Einstieg in einen Trail verpassten und eine extra Schleife von ca. 3 km fahren mussten. Insgesamt war die Anzahl der Streckenposten (auch was die Sicherheit angeht) überdurchschnittlich. Hier waren unter anderem das THW und die Feuerwehr vertreten.

Das Brotgarten Team FREILAUF ging mit neun Fahrern auf die unterschiedlichen Strecken – eine Runde betrug je 35 km und ca. 900 Höhenmeter.

Den ersten Erfolg des Tages konnte sich der jüngste Freiläufer, Ben Jandrey, sichern, der im U9-Kids-Race über 5 km den 2. Rang belegte. Ben profitierte vor allem von seinen technischen Fähigkeiten und trat mit einer Medaille um den Hals die lange Rückreise nach Köln-Hürth an. Ebenfalls ein starkes Rennen absolvierte Papa Sebastian, der mit Kai, Kolja und Reza auf die 35 km-Distanz ging. Nur Reza hatte etwas Pech. An einer kniffligen Stelle verpasste er im Führungsduo mit Leonard Wehe (RSG Haldern) einen Abzweig, erreichte aber am Ende noch den 4. Platz in der Altersklasse. Für Kai lief es heute richtig rund. Er konnte sich einen Platz in den Top10 des Gesamtklassements sichern und schrammte nur knapp an einem Podium vorbei. Kolja kam ebenfalls gut durch und war am Ende zufrieden mit dem Rennen.

Alex, Markus und Steve nahmen die 70 km in Angriff. Bei Alex lief alles glatt. Er finishte in den Top20 in hervorragenden 3:22 h. Steve musste Mitte der ersten Runde einmal über den Lenker absteigen und ramponierte sich dabei sein Vorderrad so stark, dass es über die verbleibenden 55 km bergab nur noch im Bummeltempo voran ging. Es reichte trotz allem für ein Podium in der Altersklasse und für einen ordentlichen 6. Gesamtrang. Markus hat es richtig Spaß gemacht. Auch er nahm in der ersten Runde einen kleinen Umweg, kam aber so wenigstens auf ‚seine‘ Höhenmeter.

Auf die Langdistanz über drei Runden und 105 km wagte sich als einziger Holger, der diesmal – sichtlich erleichtert – von Pannen verschont geblieben war und nach ein paar Erfrischungsgetränken entspannt die Heimfahrt nach Kassel mit dem Rad antrat.


Ergebnisse:

Kids-Race (5 km)

Ben Jandrey: 2. AK / 2. Gesamt

Kurzstrecke (35 km)

Kai Sippel: 4. AK / 9. Gesamt
Kolja Hesse: 7. AK / 18. Gesamt
Mohammadreza Entezarioon: 4. AK / 25. Gesamt
Sebastian Jandrey: 11. AK / 31. Gesamt

Mitteldistanz (70 km)

Steve Werner: 2. AK / 6. Gesamt
Alexander Rink: 6. AK / 18. Gesamt
Markus Simon: 13. AK / 37. Gesamt

Langdistanz (105 km)

Holger Rulle: 4. AK / 14. Gesamt

Fotos: Kristinas Radsport-Fotos, privat


Ergebnisse: MTB Marathon des RC Victoria Neheim

Mitteldistanz (70 km)

Lars Riehl – 5. AK / 20. Gesamt

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